Die tägliche Routine im Stall: Wie viel Zeit nimmt die Pflege der Reitbahn wirklich in Anspruch?

Die tägliche Routine im Stall: Wie viel Zeit nimmt die Pflege der Reitbahn wirklich in Anspruch?

Einleitung

Den Betrieb eines professionellen Reitstalls zu führen, ist ein ständiger Balanceakt. Pferde benötigen tägliche Pflege, Kundinnen und Kunden erwarten individuellen Service, und Trainerinnen und Trainer müssen Unterricht auf höchstem Niveau bieten. Zwischen all diesen Anforderungen gibt es eine Aufgabe, die weit mehr Zeit beansprucht, als viele vermuten: die Pflege der Reitbahn.

Das Abziehen und Glätten des Reitbodens ist keine glamouröse Arbeit – aber eine unverzichtbare. Sie ist entscheidend für die Gesundheit der Pferde, die Sicherheit der Reiter und den professionellen Ruf des Betriebs. Doch wie viel Zeit kostet das tatsächlich? Und was bedeutet das für Ställe, die ohnehin mit Personalmangel und steigenden Kosten zu kämpfen haben?

Dieser Artikel beleuchtet den versteckten Zeitaufwand für die Pflege von Reitböden, berechnet die langfristigen Kosten und zeigt auf, wie Automatisierung Hunderte von Arbeitsstunden pro Jahr einsparen kann.

Die Häufigkeit der Reitbahnpflege

Die ideale Häufigkeit hängt von der Nutzung ab, doch Expertinnen, Experten und Tierärztinnen/Tierärzte empfehlen:

  • Leichte tägliche Nutzung: mindestens einmal pro Tag
  • Intensive Nutzung (z. B. Reitschulen, Trainingszentren): 3–5 Mal pro Tag
  • Vor Veranstaltungen: zusätzliches Abziehen zwischen den Prüfungen oder Runden

Das bedeutet: In viel genutzten professionellen Ställen ist das Abziehen der Reitbahn keine gelegentliche Aufgabe – sondern eine wiederkehrende Routine, die den Tagesablauf dominiert.

Der Zeitfaktor: Eine reale Berechnung

Lassen Sie uns die Zahlen aufschlüsseln:

  • Durchschnittliche Zeit zum Abziehen einer Reitbahn: 30 Minuten
  • Häufigkeit in einem Trainingsbetrieb: 3 Mal pro Tag
  • Gesamtzeit pro Tag: 1,5 Stunden
  • Pro Woche: 10,5 Stunden
  • Pro Monat: ca. 45 Stunden
  • Pro Jahr: ca. 550 Stunden

Das entspricht 70 vollen Arbeitstagen – ausschließlich für die Pflege der Reitbahn.

Und in einem größeren Betrieb mit mehreren Reitplätzen vervielfachen sich diese Zahlen schnell ins Erstaunliche.

Die wahren Kosten manueller Pflege

Zeit ist nicht der einzige Faktor. Manuelle Reitbahnpflege bedeutet außerdem:

  • Arbeitskosten: Qualifiziertes Personal verbringt Zeit mit Routinearbeiten statt mit Training oder Pferdepflege.
  • Ausrüstungskosten: Traktoren sind teuer in Anschaffung, Betrieb und Wartung.
  • Opportunitätskosten: Jede halbe Stunde, die für das Abziehen aufgewendet wird, ist eine halbe Stunde weniger für Kundinnen und Kunden.

Im wettbewerbsintensiven Reitsportmarkt können diese Opportunitätskosten direkten Einfluss auf Kundenzufriedenheit und Umsatz haben.

Inkonsistenz: Ein verstecktes Risiko

Ein oft übersehener Aspekt ist die Unbeständigkeit.

  • Unterschiedliche Mitarbeitende ziehen die Bahn unterschiedlich.
  • Ermüdung kann zu Abkürzungen führen.
  • Ausgelassene Pflegeeinheiten verschlechtern den Boden rasch.

Das Ergebnis: unebene Reitflächen, die das Verletzungsrisiko erhöhen und die Lebensdauer des Bodens verkürzen – was teure Renovierungen nach sich zieht.

Automatisierung als Zeitersparnis

Hier kommen autonome Reitbahnroboter ins Spiel – sie verändern die Gleichung grundlegend:

  • Sie fahren vordefinierte Routen ohne Aufsicht.
  • Sie arbeiten leise, auch außerhalb der regulären Betriebszeiten.
  • Sie liefern gleichmäßige, reproduzierbare Ergebnisse – jedes Mal.

Durch die Übernahme einer Aufgabe, die jährlich Hunderte Stunden beansprucht, ermöglicht Automatisierung dem Personal, sich auf wertschöpfende Tätigkeiten zu konzentrieren: Pferdetraining, Unterricht und Kundendienst.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht: ROI in Zeit und Geld

Zur Erinnerung: 550 Stunden pro Jahr.

Bei 20 € pro Stunde sind das 11.000 € jährlich, die allein für die Reitbahnpflege aufgewendet werden.
Rechnet man Kraftstoff, Traktorverschleiß und Wartung hinzu, liegt die tatsächliche Summe deutlich höher.

Ein autonomer Reitbahnroboter – mit geringem Energieverbrauch und minimalem Wartungsaufwand – kann sich schnell amortisieren, indem er Arbeits- und Gerätekosten senkt.
Noch wichtiger: Er verwandelt verlorene Zeit in produktive Zeit.

Mehr als Zahlen: Lebensqualität und Reputation

Auch der menschliche Faktor spielt eine Rolle. Mitarbeitende empfinden das Abziehen oft als eintönig und demotivierend.
Die Automatisierung dieser Aufgabe steigert die Arbeitszufriedenheit, weil sie mehr Raum für sinnvolle und erfüllende Tätigkeiten schafft.

Für Kundinnen und Kunden sind gleichmäßig gepflegte Reitbahnen ein starkes Signal:
Dies ist ein professioneller Stall, der in Qualität investiert.
Ein kleines Detail – doch gerade im Premiumsegment machen Details den Unterschied.

Fazit

Die Pflege der Reitbahn ist keine Nebensache – sie ist ein massiver Zeitfresser, der Arbeitsstunden, Budgets und Kundenzufriedenheit belastet.
Durch Automatisierung können professionelle Reitbetriebe Hunderte Stunden pro Jahr einsparen, Kosten senken, die Pferdegesundheit fördern und ihren Ruf stärken.

Die wahre Frage lautet nicht mehr:
„Wie viel Zeit kostet die Reitbahnpflege?“
die Antwort kennen wir: zu viel.

Die entscheidende Frage ist:
Wie lange können Sie es sich leisten, sie nicht zu automatisieren?

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